Unlängst sassen wir an einem Geburtstagsfest. Die Hälfte der Gäste war bereits schon einige Jahre im Pensionsalter. Die Runde war fröhlich; es wurde angestossen und dem Geburtstagskind Glück und vor allem Gesundheit gewünscht.

Aber ich habe wieder geschmunzelt. Die Gäste kannten sich, man hatte sich immer wieder beim Geburtstagskind angetroffen. Logisch die Fragen „Wie geht’s dir?“ oder „Bisch zwäg?“. Dann ging es los: es wurde über Schmerzen im Knie, im Rücken, in der Schulter, über Staroperationen und Physiotherapie berichtet. Gute Ratschläge flogen hin und her, eifriges Nicken zu allem – man war „dabei“, man kannte die Situationen und wusste Bescheid über jenen Arzt, dieses Spital und die tolle Osteopathin.

Irgendwann klickte sich jemand von den „Jungen“ ein, sorgte für eine wohltuende Unterbrechung des Gesundheitsgesprächs und lenkte die Gedanken zu anderen interessanten Themen.

Ich weiss, schon Gerhard Uhlenbruck, der deutsche Immunbiologe und Aphoristiker sagte einmal „Auch die eiserne Gesundheit gehört eines Tages zum alten Eisen“. Gesundheit ist fast das Wichtigste beim Älterwerden. Und doch denke ich, dass aktive Seniorinnen und Senioren, welche sich mit ihrer Umgebung auseinandersetzen, welche z.B. bei seniors@work mitmachen, keine Zeit für Selbstmitleid oder Wehwehchen haben, oder aber durch ihre Aktivität gewisse Einschränkungen besser ertragen können.

Wie geht es Ihnen dabei? Können Sie meine Gedankengänge nachvollziehen?

Beatrice

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